Monchique

Die mit 485 m höchstgelegene Stadt der Algarve liegt im Landesinneren in der Hügelkette der  Serra de Monchique an der Grenze zum benachbarten Alentejo
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Monchique Foia (912 m)

Ortschaft

Der Ort ist in einem Sattel zwischen den beiden höchsten Erhebungen der Algarve, dem Fóia (902 m) im Westen und dem Picota (774 m) eingebettet.

In den malerischen engen und teilweise steilen Gassen des Ortes, der seinen ursprünglichen ländlichen Charakter weitgehend bewahrt hat, haben sich Kunsthandwerker mit ihren Ateliers niedergelassen. Typische regionale Produkte sind Würste und Schinken vom Schwarzen Schwein (porco preto oder porco iberico). Hier wird auch der berühmte Medronho gebrannt, ein starker Schnaps, destilliert aus den Früchten es Erdbeerbaums (arbitus).

Kunsthandwerk – cadeiras de tesoura

Monchique ist bekannt für sein Kunsthandwerk. Dazu gehört auch die Jahrhunderte alte Kunst, klappbare Holzstühle, vorzugsweise aus Erlenholz, zu fertigen. Das Design dieser in Portugal „cadeira de tesoura“ genannten Stühle war schon in der Antike bekannt.

Zu den wenigen Handwerksbetriebe, die dieses Metier beherrschen gehört Sr. José Salvador, in der Rua da Estrada Velha. Er fertigt ausschließlich Möbel aus Erlenholz, das für seine Haltbarkeit und gute Verarbeitbarkeit geschätzt wird. Die Schwarzerle (port. „amieiro„) gedeiht nur in den feuchten Niederungen der Serra. Im Angebot sind Scherenstühle unterschiedlicher Größe mit und ohne Rückenlehne sowie Tischchen gleicher Bauart.

Sienito de Monchique

Während die Gebirgsregion der Serra in weiten Teilen aus Sandstein und Tonschiefer besteht, gibt es in der Umgebung von Monchique reiche Granitvorkommen (Sienito de Monchique).

Am Ortseingang liegt ein Steinbruch, in dem dieser natürliche Rohstoff gewonnen und zu verschiedenen Materialien verarbeitet wird.

Poço da Serra

Einige Kilometer nach Norden in Richtung Lissabon liegt das Restaurant O Poço da Serra, ein einfaches, für die Region typischen Lokal. Als Vorspeise gab es den berühmten mild gesalzenen Schinken aus Monchique und zum Hauptgang ein geschmortes Wildschwein („javali“). Zum Kaffe durfte ein Gläschen Medronho nicht fehlen, ebenfalls eine lokale Spezialität. In einer Ecke des Gastraumes fanden wir den Brunnen (port. „poço“) mit einer Tiefe von 24m, dem das Restaurant seinen Namen verdankt.